Saisonale Ernährung: 5 Gemüsesorten für den Sommer 

Sonnenstrahlen, gute Laune und ausgewogene Ernährung – das klingt nach einem perfekten Sommer! Aber Vorsicht bei zu hohen Temperaturen: Die Hitze kann Körper und Kreislauf stark belasten. Eine ungesunde Ernährung verstärkt das Risiko.

Glücklicherweise gibt es im Sommer eine große Auswahl an Gemüsesorten für leckere und gesunde Rezepte. Wie eine gesunde Ernährung an heißen Sommertagen aussieht und welche Gemüsesorten in Deutschland Hauptsaison haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Aubergine

Die Aubergine gehört zu den Nachtschattengewächsen und bedeutet übersetzt „Eierfrucht“. Sie ist reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Magnesium sowie Vitaminen der Gruppen B und C. Diese wirken sich positiv auf den Blutzucker aus und regulieren den Säure-Basen-Haushalt.

Ob in mediterranen Gerichten, auf dem Grill oder gebraten – die Aubergine ist vielseitig einsetzbar und verfeinert mit ihrem einzigartigen Geschmack jedes Gericht!

Unser Tipp: Um die enthaltenen Bitterstoffe zu entziehen, schneiden Sie die Aubergine in Streifen oder Scheiben, bedecken sie mit Salz und lassen sie eine halbe Stunde ruhen. Anschließend waschen Sie die Auberginen vor der Zubereitung gründlich ab. So schmecken Sie auch Kindern besser!

Tomaten

Tomaten gehören wie Auberginen zu den Nachtschattengewächsen und sind in unterschiedlichsten Farben, Formen und Geschmacksrichtungen erhältlich.

Tomaten sind wahre Multitalente: Sie punkten nicht nur mit ihrem fruchtig-intensivem Geschmack, sondern unterstützen den Körper mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Sie sind reich an B-Vitaminen, die die Konzentration fördern. Die enthaltene Folsäure schützt die Arterien vor Verkalkungen und das Eisen liefert Energie.

Das Powergemüse enthält wertvolle Inhaltsstoffe: Für ihre charakteristische Farbe ist der Farbstoff Lycopin verantwortlich. Lycopin beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und verlangsamt Alterungsprozesse der Haut. Allerdings kann der Körper Lycopin nur bestmöglich aufnehmen, wenn Sie es erhitzen – naschen Sie Tomaten daher nicht nur roh, sondern verarbeiten Sie sie auch regelmäßig beim Kochen.

Tomaten eignen sich hervorragend als Soßen, Suppen, in Salaten oder auf Pizza.

Grüne Bohnen

Natürlich dürfen die grünen Bohnen im Sommer nicht fehlen. Besonders in vegetarischen oder veganen Gerichten sind sie unverzichtbar, denn sie sind ein wichtiger Lieferant von pflanzlichem Eiweiß und B-Vitaminen. Diese unterstützen den Fett- und Glukosestoffwechsel und senken den Blutzuckerspiegel.

Verzehren Sie grüne Bohnen ausschließlich gekocht. Roh enthalten sie komplexe Proteine wie Lektine, die giftig sind und erst beim Kochen zerstört werden.

Unsere Tipps:

  • Damit Ihre Bohnen auch nach dem Kochen schön knackig bleiben, schrecken Sie sie einfach mit kaltem Wasser ab.
  • Sie können die grünen Bohnen auch hervorragend einfrieren und das ganze Jahr über genießen – und das in nur fünf Schritten: Enden entfernen, waschen, blanchieren, abschrecken und abkühlen. Danach ab in den Gefrierschrank!
  • Grüne Bohnen sind eine super Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten. Sie sind auch sehr beliebt in frischen und bunten Sommergemüse-Eintöpfen.

Zucchini

Auch sehr beliebt als frisches Sommergemüse sind Zucchini. Sie enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen, die das Immunsystem stärken und die Erhaltung des Nerven- und Herzmuskelgewebes unterstützen.

Mit ihrem leicht nussigen Geschmack sind sie nicht nur als beliebtes Ratatouille ein Highlight: Sie sind auch eine perfekte Beilage zu Fisch- und Fleischgerichten.

Paprika

Die bunten Paprika bringen den Sommer auf den Teller! Ihre verschiedenen Farben hängen mit ihrem Reifegrad zusammen: Die grüne Farbe steht für den unreifen Zustand – je reifer die Paprika, desto gelblicher oder rötlicher ist sie. Geschmacklich ist die grüne Paprika etwas herb, die gelb-orangene mild und die rote Paprika süß. Kinder sind meist kein großer Fan der grünen Sorte!

Paprika senken den Blutdruck und sind gut für die Verdauung. Sie versorgen den Körper mit wichtigen Mineralstoffen wie Zink, Magnesium und Kalium. Besonders wertvoll macht die Paprika aber ihr Gehalt an Vitamin C, denn bereits 25 Gramm rote Paprika deckt den Tagesbedarf. Somit gehört die Paprika zu den Vitamin C-reichsten Lebensmitteln. Zudem unterstützt Vitamin C den Aufbau der Knochensubstanz und reguliert den Phosphor- und Kalziumhaushalt. Damit ist auch der Vitamingehalt abhängig vom Reifegrad: Je reifer die Paprika, desto höher ist der Anteil der Vitamine.

Roh in Salaten, gebraten in Pasta- und Fleischgerichten oder gefüllt – die Paprika ist in allen Varianten genießbar. Und das Beste: Als Paprika-Sticks mit einem feinem Joghurt-Dip ist sie der ideale Snack für Kinder!