4 SOS-Tipps beim Backen: So retten Sie Ihren Kuchen

Familienbesuch, Geburtstag, Kita-Fest oder ein Kuchenbazar in der Schule: Es gibt viele Anlässe, zu denen Eltern abends in der Küche stehen und einen Kuchen backen. Richtig ärgerlich wird es, wenn sich am Ende zeigt: Das Gebäck ist misslungen! Der Kuchen ist schwarz, zu trocken, zerbrochen oder lässt sich nicht aus der Form lösen.

Der Supermarkt ist schon geschlossen und, ehrlich gesagt, haben Sie auch keine große Lust noch einmal von vorne anzufangen. In diesen Fällen haben wir gute Nachrichten für Sie: Die meisten Missgeschicke beim Kuchenbacken können Sie mit einfachen Hilfsmitteln beheben. Wie das geht, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

1 | Der Kuchen verbrennt

Eigentlich sollte der Kuchen noch eine halbe Stunde im Ofen bleiben, aber Sie sehen schon: Er wird viel zu dunkel!

So können Sie das Schlimmste verhindern:

  • Verbrennt die Oberseite des Kuchens, decken Sie sie mit einem Backpapier ab. Das reduziert die Hitze, die auf den Kuchen trifft, und verlangsamt den Bräunungsprozess. Alternativ können Sie den Kuchen auch mit einem zweiten Backbleck abschirmen. Das funktioniert übrigens auch, wenn der Kuchenboden zu dunkel wird.
  • Ist der Kuchen noch nicht all zu dunkel, kann es schon ausreichen, den Abstand zur Hitzequelle zu vergrößern. Schieben Sie das Kuchenblech hierfür einfach eine Stufe weiter oben oder unten in den Ofen, je nachdem ob der Deckel oder der Boden zu dunkel werden.
  • Die Temperatur oder Garzeit verkürzen, sollten Sie nur im Notfall. Denn oftmals wird der Kuchen zwar außen schon dunkel, ist innen aber noch roh. Machen Sie vor dem Herausnehmen die Stäbchenprobe, um sicherzugehen, dass das Innere des Kuchens schon durch ist. Stechen Sie dafür z. B. mit einem Schaschlikspieß in den Kuchen – beenden Sie die Backzeit nur, wenn kein Teig mehr am Spieß klebt.

 

2 | Der Kuchen ist zu trocken

Statt zart und saftig ist Ihr Kuchen trocken und hart geworden? Tränken Sie ihn einfach mit ein wenig Flüssigkeit, wie Sirup, Zitronensaft oder Milch. Dafür bohren Sie mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß Löcher in den Kuchen und füllen diese mit der Flüssigkeit. Das frischt den Teig von innen auf.

Für kleinere Gebäckstücke wie Muffins können Sie auch zu diesem Trick greifen: Legen Sie das Gebäck mit einem Stück Apfel in eine gut verschließbare Blechdose. Der Kuchen nimmt die Feuchtigkeit des Obsts auf und wird dadurch saftiger. Am besten klappt das bei Rührteigen und übrigens auch bei hartem Lebkuchen und Weihnachtskeksen.

 

3 | Der Kuchen ist zerbrochen

Das passiert auch den besten Bäcker*innen: Beim Stürzen ist der Kuchen zerbrochen! In vielen Fällen lassen die verlorenen Ecken sich mit „essbarem Kleber“ wieder ankleben. Nehmen Sie hierfür Marmelade, Schoko- oder Zitronenglasur und kitten Sie die Einzelteile wieder zusammen. Überziehen Sie den gesamten Kuchen am Ende mit einem Guss, um die Bruchstellen zu kaschieren.

 

4 | Der Kuchen lässt sich nicht aus der Form lösen

Ihr Kuchen sieht wunderschön aus, aber als Sie ihn aus der Form stürzen wollen, stellen Sie fest: Er sitzt fest! Lassen Sie sich keinesfalls dazu verleiten, den Kuchen gewaltsam aus der Form zu schütteln. Das Risiko, dass er dabei zerbricht, ist groß. Bewahren Sie stattdessen die Ruhe und greifen Sie zu einem dieser drei Tricks:

  • Fahren Sie mit einem Messer vorsichtig am äußeren Rand des Kuchens entlang. Drehen Sie die Form dann um und klopfen Sie vorsichtig auf den Boden. Stellen Sie den Kuchen dazu am besten auf ein Küchenrost.
  • Befeuchten Sie ein Handtuch mit kaltem Wasser und wickeln Sie es um die Unterseite des Kuchens. Durch den Temperaturwechsel zieht der Kuchen sich zusammen und löst sich aus der Form.
  • Alternativ stellen Sie den Kuchen direkt in die Gefriertruhe. Auch hier soll der Teig sich zusammenziehen und somit leichter aus der Form lösen. Aber Achtung, vergessen Sie den Kuchen nicht, sonst ist er tiefgefroren!

 

So können Sie Kuchenpannen am besten vermeiden

Es klingt simpel, aber befolgen Sie beim Backen am besten genauestens die Vorgaben des Rezepts. Die meisten Missgeschicke lassen sich vermeiden, wenn Sie sich an die genaue Zusammensetzung der Zutaten, Temperaturen und Backzeit halten. Wenn sie die Kuchenform dann vor dem Befüllen noch einfetten und mit (Panier-)Mehl bestäuben, sollte der Kuchen sich auch leicht aus der Form lösen lassen.

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