5 Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln

Mit dem Projekt LEHMANNs wird grüner haben wir es uns zum Ziel gesetzt, ein nachhaltigeres Unternehmen zu werden. So haben wir uns in den letzten Monaten noch intensiver mit dem nachhaltigen Einkauf, der Produktion und der Lieferung von Speisen beschäftigt. Dabei sind wir auf einige Verbesserungsmöglichkeiten gestoßen!

Viele der Ansätze kann jeder Mensch ganz leicht bei sich zu Hause umsetzen: Zum Tag der Umwelt teilen wir unsere Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln mit Ihnen! Denn den Weg in eine nachhaltigere Zukunft für uns und unsere Kinder schaffen wir nur gemeinsam.

1. Das eigene Essverhalten beobachten

In enger Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen reduzieren wir die entstehenden Lebensmittelreste. Dazu erfassen wir regelmäßig die Speisereste aller Einrichtungen, führen Kontrollen durch und optimieren unsere Speiseplanung anhand der Daten. So können wir immer genauer die Menge an Essen liefern, die wirklich gebraucht wird.

Auch Sie können Ihr eigenes Essverhalten beobachten und Ihren Einkauf sowie Kochmengen anpassen. Achten Sie mal darauf, welche Lebensmittel sie regelmäßig kaufen, aber nie ganz verwenden. Vielleicht gibt es diese in kleineren Verpackungen oder Sie können Reste einfrieren bevor sie verderben?

Überlegen Sie sich zudem vor dem Einkauf, welche Gerichte Sie in den kommenden Tagen kochen wollen. Schreiben Sie sich einen Einkaufszettel und versuchen Sie sich im Supermarkt daran zu halten. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern vermeidet auch, dass Sie überschüssige Lebensmittel wegschmeißen müssen.

2. Regional und saisonal einkaufen

Schon heute planen wir unsere Speisen grundsätzlich saisonal: Dabei verzichten wir auf gentechnisch veränderte Lebensmittel und setzen auf Bio-Lebensmittel sowie nachhaltig produzierte und regionale Produkte. So vermeiden wir lange Transportwege und unterstützen Lieferanten in der Region. Diesen Anteil regionaler, saisonaler und Bio-Produkte wollen wir bis Ende des Jahres noch erhöhen.

Achten auch Sie beim Einkauf auf regionale und saisonale Produkte. Sicherlich gibt es in Ihrer Stadt einen Wochenmarkt oder Ab-Hof-Verkäufe in Ihrer Umgebung. Dort erhalten Sie frische Lebensmittel aus Ihrer Region. Kostenlose Saisonkalender für Obst, Gemüse und Salate und viele zur Saison passende Rezepte finden Sie auf dieser Seite.

3. Plastik vermeiden

Leider ist Plastik in unserer Arbeit noch nicht ganz vermeidbar, aber wir reduzieren Plastikmüll, wo immer möglich. Beispielsweise setzen wir bereits auf wiederverwendbare Kochschürzen aus Stoff und Verzichten komplett auf Einwegbecher für Getränke. Für den Transport unserer warmen Speisen verwenden wir Mehrwegbehältnisse und eigene Thermoboxen. Zukünftig wollen wir weiter an unseren Mehrwegsystemen und nachhaltigen Verpackung für unsere Lebensmittel arbeiten.

In vielen Bereichen können auch Sie Plastik rund um Lebensmittel ganz einfach vermeiden:

  • Nutzen Sie Brotboxen oder Bienenwachstücher statt Einwegverpackungen für den Snack unterwegs.
  • Kaufen Sie Mehrweg- statt Einwegflaschen. Noch nachhaltiger (und günstiger) ist Leitungswasser, das Sie deutschlandweit ohne Bedenken trinken können.
  • Verstauen Sie Obst und Gemüse in Netzen statt einzelnen Plastiktüten. Wenn Sie beim Einkauf ganz auf Plastik verzichten wollen, suchen Sie nach einem Unverpackt-Laden in Ihrer Nähe.
  • Bringen Sie eine eigene wiederverwendbare Einkaufstasche mit, anstatt jedes Mal eine neue Plastiktüte zu kaufen.
  • Lassen Sie sich Ihren Kaffee zum Mitnehmen im eigenen Becher ausschenken.
  • Vermeiden Sie überflüssige Einwegprodukte wie Plastikbesteck und Trinkhalme.

4. Müll trennen

Unvermeidbaren Müll trennen wir direkt in unserer Küche fachgerecht. Für unseren Papiermüll haben wir eine Papierpresse, um diesen effizient, rentabel und umweltfreundlich zu entsorgen.

Mülltrennung ist wichtig, um die enthaltenen Roh- und Wertstoffe wieder zu verwenden. Vor allem bei Papier, Glas und Metall ist das einfach: Es wird neues Papier hergestellt, alte Flaschen werden eingeschmolzen und zu neuen geformt und aus Metallen werden die Wertstoffe wiedergewonnen. Bei Plastik ist das schwierig – darum ist es am besten, dieses, wie oben beschrieben, so gut wie möglich zu vermeiden. Eine Ausnahme bildet Hartplastik, das zumindest in Teilen wieder verwendet werden kann.

All dies funktioniert jedoch nur, wenn alle Unternehmen, Einrichtungen und auch einzelne Haushalte ihren Müll richtig trennen. In Deutschland ist das ganz einfach, da die meisten Haushalte die entsprechenden Tonnen direkt vor der Tür haben. Was in welche Tonne gehört, erfahren Sie auf der Website der Verbraucherzentrale.

5. Upcycling

Lässt sich Müll weder vermeiden noch recyclen, kann er in vielen Fällen aber noch für einen anderen Zwecke eingesetzt werden. Beispielsweise produzieren wir aus allen unvermeidbaren Speiseresten Strom in einer Biogasanlage.

Eine kreative Idee für Zuhause hat unser Maskottchen LEHKi mitgebracht: Mini-Gewächshäuser mit Korkensticks!

Dafür brauchen Sie

Bastelunterlage (z.B. Zeitung), Blumentöpfe (Durchmesser 8 cm) mit passenden Untersetzern, Auf Wunsch: Farbe/Pinsel, Leere Plastikflaschen (so viele wie Töpfe), Anzuchterde und Saatgut nach Wahl, Korken und Schaschlikspieße, Cutter, Lineal, Filzstift

Und so geht’s

Stellen Sie die Blumentöpfe auf eine Unterlage. Wenn Sie wollen, können Sie die Töpfe anmalen. Lassen Sie sie dann erst noch gut trocknen.

Füllen Sie die Töpfe mit der Erde und streuen Sie dann das Saatgut hinein. LEHKi hat sich Schnittlauch und Petersilie ausgesucht.

Kürzen Sie die Plastikflaschen auf ca. 11 cm (von oben gemessen).
Setzen Sie die Plastikkuppeln auf die Gewächshäuser.
Beschriften Sie die Korken mit der Kräuterart und stecken Sie die Schaschlikspieße hinein. So haben Sie im Blick was im Gewächshaus heranwächst.
Suchen Sie dafür ein sonniges Plätzchen und vergessen Sie nicht, regelmäßig zu gießen.

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