Interview: Teresa Buntic, Kaufmännische Leiterin und Prokuristin

Teresa Buntic kam durch Zufall zur LEHMANNs Gastronomie als sie 2016 nach Köln zurückkehrte. Seit 2021 ist sie kaufmännische Leiterin und Prokuristin und verantwortet gemeinsam mit Geschäftsführer Stefan Lehmann den Non-Food-Bereich des Unternehmens. Im Interview verrät sie, wie ihre Arbeit aussieht, welche Projekte ihr besonders am Herzen liegen und was sie sich für die Zukunft wünscht.

Frau Buntic, Sie verantworten den Bereich Non-Food. Was bedeutet das?

Non-Food umfasst alle Abteilungen, die sich nicht direkt mit der Herstellung der Speisen befassen. Dazu gehören Personal, Buchhaltung, Marketing, Vertrieb, Kundenbetreuung, Logistik und Verwaltung. Ich arbeite gerne mit Menschen und mag es, in direkter Verbindung zu den Kund*innen und Mitarbeitenden zu stehen.

Womit beginnt Ihr Arbeitstag? Was machen Sie jeden Morgen als Erstes?

Auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz begrüße ich die Mitarbeitenden und frage bereits, ob es etwas Neues gibt oder offene Themen anstehen. Dann beginnt mein Arbeitstag mit einem Cappuccino und einer Besprechung mit Stefan Lehmann. Gemeinsam strukturieren wir den Tag beziehungsweise die Woche und besprechen alle anstehenden Aufgaben.

Erzählen Sie mal: Wie sieht Ihr Alltag aus? Gibt es so etwas wie einen Alltag überhaupt?

Einen wirklichen Alltag gibt es tatsächlich nicht. Ich beschäftige mich phasenweise mal mehr und mal weniger mit den verschiedenen Themen der Abteilungen. Dennoch gibt es einige wiederkehrende Aufgaben, die ich regelmäßige erledige. Dazu gehören zum Beispiel die tägliche Führungskräftesitzung und die wöchentlichen Meetings mit den Abteilungen Personal, Marketing und Außendienst/Vertrieb/Kundenbetreuung.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit am liebsten?

Am liebsten mag ich die Abwechslung, täglich neue Themen bearbeiten zu dürfen und etwas bewirken zu können. Bei LEHMANNs kann ich die Ergebnisse meiner Entscheidungen sehen und die rasante Entwicklung des Unternehmens miterleben und mitgestalten. Ich könnte nicht Teil eines Unternehmens sein, in dem meine Arbeit keine Auswirkungen hat.

Wie kamen Sie 2016 zu LEHMANNs?

Das war Zufall, da ich eigentlich aus der Eventbranche komme und gar nicht an einen Job in der Gastronomie gedacht habe. Eine Freundin machte mich auf die Stelle aufmerksam und ich habe mich einfach mal beworben. Nach dem ersten Bewerbungsgespräch war aber schnell klar, dass die Chemie und die Einstellung passen.

Es war für mich die Gelegenheit, etwas komplett Neues anzufangen und aufzubauen. Irgendwie schließt sich aber auch ein Kreis: Ich komme selbst aus einem gastronomischen Familienbetrieb und kann die Erfahrungen aus meinem bisherigen Privat- und Berufsleben einbringen.

Was bedeutet der Fokus des Unternehmens auf die Verpflegung von Kindern für Sie?

Dass LEHMANNs sich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussiert, bringt viele Vorteile mit sich. Wir können sehr intensiv an bestimmten Stellschrauben arbeiten und uns stetig verbessern.

Es macht mir viel Spaß, mich für die gute Ernährung von Kindern einzusetzen. Zeitgleich ist es eine sehr große Verantwortung, denn wir prägen den Geschmack und das Essverhalten vieler Kinder.

Denken Sie, dass diese Verantwortung gesehen wird?

Ja, in einigen Fällen schon. Aber ich würde mich persönlich freuen, wenn die Wertschätzung für unsere Leistung an den Kindergärten und Schulen weiterwächst. Oft wird vom Kunden, ob Träger, Städte oder Eltern und auch von der Politik nicht gesehen, wieviel Herzblut wir in einzelne Prozesse investieren, um ein leckeres Essen auf den Tisch zu bringen und unsere Dienstleistung zu erfüllen.

Ein Blick in die Zukunft: Welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?

Besonders wichtig ist mir die Basis des Unternehmens und das ist und bleibt die Belegschaft. Die Verbindung zu den Mitarbeitenden steht für mich an erster Stelle: Ich möchte ihre Probleme und Ängste kennen und in stetigem Austausch mit ihnen bleiben, sodass wir ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen können. Dabei wird auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit immer wichtiger.

Außerdem arbeiten wir gerade an der weiteren Digitalisierung unseres Unternehmens, indem wir eine eigene Software in den weiterführenden Schulen einführen. Und wir versuchen, immer mehr Prozesse des Unternehmens nachhaltig zu gestalten. Seit einigen Jahren beschäftigen wir uns schon mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beide Themen sind mir wichtig und ich möchte sie weiter vorantreiben.

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