Obst für Kinder: Kann Fruchtzucker schädlich sein?

Tägliche Portionen Obst sind ein wichtiger Bestandteil für die gesunde Ernährung Ihres Kindes. Obst ist recht energiearm, aber reich an Wasser und die Quelle für lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Diese Nährstoffe sind nicht nur essenziell für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern, sondern stärken auch das Immunsystem. Doch kann ein Kind zu viel Obst essen und wie viel Zucker steckt in den Vitaminlieferanten? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Täglicher Obstverzehr

Für eine ausgewogene Ernährung empfehlen Expert*innen täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, wobei zwei Portionen auf Obst entfallen sollten. Eine hilfreiche Faustregel: Eine Portion entspricht der Menge einer Schale geformt aus beiden Händen des Kindes. Bei Beeren entspricht eine Portion zwei gefüllten Handschalen.

Früchte sind außerdem am gesündesten und besten für den Körper, wenn sie so naturbelassen wie möglich verzehrt werden: ungeschält und frisch. Viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe befinden sich in der Schale oder direkt darunter, wie zum Beispiel bei Äpfeln und Birnen. Waschen Sie das Obst vor dem Verzehr gründlich ab, um Pflanzenschutzmittel zu entfernen. Bedenken Sie dabei, dass auch Bio-Obst gespritzt werden kann und gewaschen werden sollte. Achten Sie zudem darauf, frisches Obst nicht zu lange zu lagern, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden können.

Fruchtzuckergehalt in Obstsorten

Allgemein gilt: Abwechslung sorgt für eine ausgewogene Ernährung. Das ist auch bei Obst der Fall! Dennoch schadet es nicht zu wissen, wie viel Zucker in den verschiedenen Obstsorten steckt. In der Tabelle finden Sie beispielhaft ein paar Sorten, die bei Kindern sehr beliebt sind:

Obst Fruchtzucker pro 100 g
Apfel 10 g
Banane 12 g
Heidelbeeren 7 g
Erdbeeren 5 g
Orange 8 g
Trauben 16 g
Kirschen 13,9 g
Mango 12 g
Aprikose 9 g
Nektarine 7,9 g

Der höhere Zuckergehalt bedeutet nicht, dass Weintrauben oder Bananen komplett vom Speiseplan Ihrer Kinder verschwinden müssen. Allerdings ist es sinnvoll, den Hauptkonsum auf andere Sorten zu legen und die zuckerreichen Sorten nicht täglich zu verzehren.

Karies durch Obst?

Fruchtzucker kann, genau wie raffinierter Zucker, zu Karies führen. Bei den meisten Kindern ist allerdings zu viel Fruchtzucker selten ein Problem. Tatsächlich ist es eher so, dass viele Kinder nicht genug Obst und Gemüse essen. Seien Sie deswegen eher großzügig bei der Bemessung der Portionsgrößen und bieten Sie Ihrem Kind regelmäßig verschiedene Obstsorten an. Auf unserem Instagram-Account teilen wir leckere Rezepte und Tipps, wie Sie Ihr Kind für eine gesunde Ernährung begeistern.

Fazit: Tägliches Obst ist Pflicht

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung Ihres Kindes darf Obst auf dem Speiseplan nicht fehlen. Es liefert essenzielle Nährstoffe und stärkt das Immunsystem. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind täglich eine ausreichende Menge an Obst (und Gemüse) zu sich nimmt und nutzen Sie die einfache Faustregel der gefüllten Hand. Frisches, naturbelassenes Obst ist dabei die beste Wahl, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Kindes zu fördern.