Interview: Carolin Hebing, Mitarbeiterin in der Qualitätssicherung

Carolin Hebing arbeitet im Bereich der Ökotrophologie, der sich rund um Ernährung, Gesundheit sowie Qualität und Sicherheit der Lebensmittel bei LEHMANNs beschäftigt. Im Interview verrät sie, wie ihr Arbeitstag aussieht, wieso sie gern für LEHMANNs arbeitet und was sie sich für die Zukunft wünscht.
Frau Hebig, womit beginnt Ihr Arbeitstag? Was machen Sie jeden Morgen als Erstes?
Mein Arbeitstag beginnt in der Umkleide, in der ich meine Alltagskleidung gegen die Arbeitskleidung tausche. Diese besteht aus einer karierten Koch-Hose, Sicherheitsschuhen und einem weißen Kittel. Danach geht es direkt in die Küche: Hier kommen aus hygienischen Gründen zusätzlich ein Haarnetz und ein Mundschutz zur Arbeitskleidung dazu.
Und wie sieht Ihr Alltag aus? Gibt es so etwas wie einen Alltag überhaupt?
Da sich mein Aufgabenfeld hauptsächlich im Tagesgeschäft bewegt, gibt es definitiv einen Arbeitsalltag – weil aber jeder Tag neue Herausforderungen mit sich bringt, wird es dennoch niemals langweilig. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören die Sicherstellung von Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Lebensmittel, die Unterstützung bei der Warmverpflegung sowie die Dokumentation der Kühlhaustemperaturen und Temperaturen der Lebensmittel, die an unsere Kund*innen geliefert werden. Zusätzlich nehme ich Rückstellproben von allen Komponenten, die das Haus verlassen. Insgesamt gewährleisten all diese Aufgaben die Qualität und Sicherheit der eingesetzten Lebensmittel.
Was mögen Sie an Ihrer Arbeit am liebsten?
Wir in der Ökotrophologie dienen als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Produktion, wodurch sich für uns ein abwechslungsreicher Alltag ergibt: Eine gute Mischung aus praktischer und theoretischer Arbeit. Dadurch habe ich Kontakt zu einer Vielzahl von Kolleg*innen und kann aus allen Abteilungen etwas mitnehmen. Das ermöglicht mir, Arbeitsabläufe im Unternehmen schnell kennenzulernen und zu verstehen.
Erzählen Sie mal: Wann und wie kamen Sie zu LEHMANNs?
Nach meinem Studium der Lebensmitteltechnologie war ich auf der Suche nach einem herausfordernden Job und habe mich an die Transporter der LEHMANNs Gastronomie erinnert, die mir schon das ein oder andere Mal über den Weg gerollt sind. So habe ich mich mehr mit dem Unternehmen beschäftigt und zufällig eine passende Stelle für mich entdeckt.
Wieso arbeiten Sie für ein Unternehmen, das sich auf Verpflegung für Kindergärten, Kitas und Schulen spezialisiert hat? Was bedeutet dieser Fokus auf Kinder für Sie?
Meiner Meinung nach sollte die Ernährung in der Gesellschaft viel mehr thematisiert werden – und das sollte schon in Kindergärten und Schulen beginnen. In der heutigen Zeit spielen ernährungsbedingte Krankheiten eine große Rolle und diese können schon im Kindesalter durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung vorgebeugt werden. Wieso also nicht direkt am Kern anfangen und in der Verpflegung von Kindergärten, Kitas und Schulen ansetzen, um dort schon direkten Einfluss nehmen zu können?
Ein Blick in die Zukunft: Was würden Sie bei LEHMANNs gerne noch vorantreiben? Welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Um unseren Planeten zu schützen und damit die nächsten Generationen auch noch eine schöne Erde haben, würde ich mir wünschen, dass das Thema Nachhaltigkeit noch mehr Präsenz im Unternehmen erhält. Unter dem Motto „Lehmanns wird grüner“ können wir in naher Zukunft auf jeden Fall noch viel erreichen. Das könnten wir sogar im Rahmen der Digitalisierung vorantreiben, da wir so Ressourcen wie Holz oder Papier sparen.
Ein ebenso wichtiges Thema ist die Reduktion von Lebensmittelabfällen, die wir durch die Anpassung der Portionsgrößen verschiedener Komponenten bei unseren Kund*innen erreichen könnten. Hier kann ein besseres Bewusstsein für gesunde Ernährung und die Umwelt zu einer Optimierung beitragen.